Mallorca im August – September. Endlich wieder Zeit für SONNE & MEER. Zehn Tage Mallorca, mein drittes Mal auf der spanischen Baleareninsel. Ich zeige euch die schönsten Orte, Strände und Buchten, die wir auf der Insel in den 10 Tagen abgecheckt haben.
Cala Ratjada & Hotel Bella Playa & Spa
Mit unserem vier Sterne Hotel haben wir absolut ins Schwarze getroffen. Unser Zimmer ist frisch renoviert und im Außenbereich wurden vor knapp einem Jahr (2017) zwei neue Poollandschaften gebaut. Wir hatten nie Probleme, freie Liegen zu finden. Es sind genügend vorhanden.Die gesamte Hotelanlage ist sehr sauber und modern eingerichtet. Es gibt außerdem ein Fitnessstudio, Tischtennisplatten, einen Billardtisch, ein Schwimmbad mit Whirlpool und Sauna und einige schöne Aufenthaltsbereiche im Innen- und Außenbereich. Im Außenbereich der neuen Poollandschaft befindet sich auch eine Pool- und Snackbar.

Verpflegung
Halbpension reicht für einen Urlaub mit Mietwagen auf Mallorca vollkommen aus. Das Frühstücks- und Abendbuffet im Bella Playa war sehr abwechslungsreich und vielfältig. Es ist für jeden etwas Leckeres dabei. Das Hotel kann ich euch also wärmstens empfehlen. Tagsüber könnt ihr euch unterwegs etwas zu Essen auf die Hand holen oder in einem hübschen Restaurant mit Meerblick an der Promenade essen.

Lage
Die Lage des Hotels ist für einen Badeurlaub perfekt. Unser Hotel ist nur ca. hundert Meter vom Strand der Cala Agulla entfernt. Nur das Hotel S’entrador, dass direkt links neben dem Bella Playa liegt, ist noch ein paar Schritte näher an der Cala Agulla.

Zum Zentrum von Cala Ratjada und zum Hafen sind es ca. 10-20 Minuten zu Fuß. Man kann ganz entspannt durch die Gassen schlendern, überall sind Restaurants, Bars, Clubs, Supermärkte und Krimskramsläden. Abends ist jede Menge los im Zentrum von Cala Ratjada. Sehr zu empfehlen ist Mama Pizza, dort gibt es die leckersten Pizzen in Cala Ratjada, und die Cocktailbar Chocolate, hier ist abends immer die Hütte voll – kein Wunder bei den geilen Cocktails und Drinks. Wir haben auch einen Abstecher in den Bierbrunnen gemacht, hier laufen hauptsächlich Schlager á la Malle und Oktoberfest. Geile Feierstimmung, viel Bier, partywütige Menschen und alles unter freiem Himmel.

Badeurlaub in Cala Ratjada
In Cala Ratjada gibt es drei schöne Buchten mit Sandstrand – Cala Agulla, Cala Gat und Cala Son Moll. Cala Son Moll und Cala Gat sind deutlich kleiner als die Cala Agulla und liegen auf der anderen Seite von Cala Ratjada, ca. 20 Gehminuten von unserem Hotel entfernt.
Zur Cala Gat haben wir es nicht geschafft. Die Bucht ist 80 m lang, 7 m breit und wird von einer stark bewachsenen Felsküste umgeben. Der Strand ist feinsandig, allerdings fällt er ziemlich stark ab, daher würde ich Familien mit Kindern von dieser Bucht abraten. Zum baden eigenen sich die Cala Son Moll und Cala Agulla besser. Zum tauchen ist die Bucht aber auch für Anfänger geeignet. Es geht hier bis zu 20 m tief und Unterwasser könnt ihr Höhlen, Grotten und viele Meeresbewohner entdecken. Am Strand gibt es auch Liegen und eine kleine Strandbar.
Die Cala Son Moll befindet sich am südlichen Ortsrand von Cala Ratjada und ist mit ihrer 200-m-Länge größer als die Cala Gat, aber kleiner als die Cala Agulla. Son Moll liegt direkt am Anfang der Strandpromenade. So könnt ihr z. B. mittags eine Strandpause einlegen, die Promenade am Meer entlang schlendern und euch eines der vielen hübsches Restaurants aussuchen. Liegen und Schirme gibt’s auch hier gegen eine Tagesgebühr. Eine kleine Strandbar soll wohl auch vor Ort sein, ist mir aber während meines Urlaubs (2011) nicht aufgefallen. Wegen der zentralen Lage und der vielen umliegenden Hotels ist der Strand sehr überlaufen. Ich kann euch die Cala Son Moll trotzdem guten Gewissens für einen Badeurlaub empfehlen, da der Strand sehr sauber, gepflegt und feinsandig und das Wasser kristallklar ist. Der Strand ist auch besonders für Familien mit Kindern gut geeignet, da der Einstieg ins Wasser sehr bequem und flach ist und Rettungsschwimmer in der Hochsaison für eure Sicherheit sorgen. Für diejenigen unter euch, die lieber unter sich sind und nach abgelegenen, naturbelassenen Stränden und Buchten suchen: Son Moll wird euch nicht gefallen.
Wir waren an den ersten zwei Tagen an der Cala Agulla, deren Strand 520 m lang und 50 m breit ist. Die Bucht ist nur an der Südostseite von Hotels und Geschäften umgeben. der restliche Sandstrand ist umgeben von Dünen, auf denen sich ein dichter Kiefernwald angesiedelt hat. Das Gebiet ist ein Naturschutzgebiet. In der großen Bucht gibt es zwei Chiringuitos (Strandbars). Liegen und Sonnenschirme könnt ihr gegen eine Tagesgebühr ausleihen. Leider war der Strand überfüllt mit Touristen. Und das, obwohl in der letzten Augustwoche nur noch zwei Bundesländer in Deutschland Ferien haben. Für Partyurlauber genau der richtige Strand. Wir waren allerdings froh, als wir unser Mietauto abgeholt haben und unser eigenes Ding machen konnten, da wir viel lieber die Insel erkunden möchten. An einem Abend haben wir einen Spaziergang entlang der Cala Agulla gemacht, den Strand etwas genauer unter die Lupe genommen und uns den Sonnenuntergang angeschaut. Am Abend ist der Strand wirklich sehr schön anzuschauen, wenn der Trouble weg ist und Ruhe eingekehrt ist.

Hoteltipp an der Cala Son Moll
Während meines ersten Mallorcabesuchs (2010) habe ich zwei Wochen im Hotel Na Forana an der Cala Son Moll übernachtet. Der Vorteil des Hotels ist, dass der Strand direkt vor dem Hotel liegt. Du gehst aus dem Hotel raus und stehst auf dem feinen Sand der Cala Son Moll. Also für Komfortliebhaber bzw. bequeme Badeurlauber sehr zu empfehlen. Es ist eins der wenigen Hotels, die direkt an der Cala Son Moll liegen, da der Strand recht überschaubar ist.

Fazit Cala Ratjada
Cala Ratjada eignet sich auch gut, um mit dem Mietwagen zu starten und die Insel zu erkunden. Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es entlang der Straßen und Hotels überall. Auch Mietwagenvermittlungen sind vor Ort gut erreichbar. Für Familien mit Kindern und alle anderen Leute, die Badeurlaub machen möchten, ist Cala Ratjada eine gute Wahl. Es gibt eine kleine aber gute Auswahl an schönen Stränden mit Chiringuito (Strandbar) und Liegen und Schirme gibt es überall gegen eine Tagesgebühr. Uns hat es in Cala Ratjada sehr gut gefallen, sowohl das Hotel Bella Playa als auch die Umgebung. In Cala Ratjada ist tagsüber und abends immer was los. Wir schlendern gerne abends durch die Gassen, stöbern in den Krimskrams-Läden, gehen in Restaurants entlang der Promenade essen und trinken anschließend noch ein zwei Cocktails oder Bierchen, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. All das könnt ihr in Cala Ratjada tun. Der Ort ist perfekt für gesellige Menschen und Partypeople. Es gibt viele Bars, Discos und Kneipen wie den Bierbrunnen oder das Chocolate. Wenn ihr Ruhe und Entspannung sucht, empfehle ich euch: wählt einen anderen Ort auf Mallorca.
Mietwagen
Wir haben über billigermietwagen.de den Partner Sunny Cars gebucht und in einer kleinen lokalen Autovermietung namens „Hiper“ unser Mietauto abgeholt. Schnelle, unkomplizierte Abwicklung, die Angestellten sprachen auch deutsch. Für die Abholung ist der Führerschein des Fahrers und eine Kreditkarte notwendig (nicht Prepaid), da diese mit einer hohen Kaution belastet wird. Wir haben keinerlei Probleme mit dem Mietwagen gehabt.
Tipp für euch: macht immer Fotos vom Mietwagen bei der Übernahme.

Pollenca – Cap de Formentor
Das Cap de Formentor ist das östliche Ende der Halbinsel Formentor auf Mallorca und der nördlichste Punkt der ganzen Insel – soviel zur Geografie. Die Straße, die von Port de Pollenca bis zum Cap de Formentor führt, ist 13,5 Kilometer lang und ziemlich kurvig.

Bei der bekanntesten Aussichtsplattform Mirador es Colomer müsst ihr unbedingt anhalten, der Rundum-Blick in mehr als 300 m Höhe ist wirklich wahnsinnig schön. Bei wolkenlosem Wetter und blauem Himmel habt ihr auch oft die Möglichkeit, die Nachbarinsel Menorca zu sehen. Es gibt einen kostenlosen Parkplatz, der allerdings tagsüber sehr voll ist. Ihr könnt auch entlang der Straße kostenlos parken.

Ein Geheimtipp für euch: Wenn ihr vom Parkplatz des Mirador es Colomer aus in die gegenüberliegende enge Straße einbiegt und hoch fahrt oder wandert, gelangt ihr zum Talaia d’Albercutx und damit zu einem weiteren tollen Aussichtspunkt, an dem kaum Menschen sind, oh Wunder. Macht auf jeden Fall einen kleinen Abstecher dort hoch, ihr werdet auf dieser Seite von einem mega 360-Grad-Panorama belohnt.

Der Talaia d’Albercutx ist ein alter Wachturm, den ihr auch besteigen könnt. An dem Turm sind Steigeisen angebracht, die euch ein paar Höhenmeter mehr Aussicht beschaffen. Die Sonnenunter- und aufgänge müssen hier oben gigantisch sein. Aber passt auf, die Straße ist sehr eng und kurvig, bei schlechtem Wetter oder viel Autoverkehr solltet ihr lieber den Fußweg in Kauf nehmen.

Achtung Fahrverbot: Wenn ihr weiter fahrt, gelangt ihr zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Cap de Formentor – oder besser gesagt zu einem vorgelagerten Parkplatz, denn wegen dem regen Verkehr auf der Strecke hat die balearische Regierung ein Fahrverbot für die Hochsaison ausgesprochen (Stand 2018/2019). Zum Cap gelangt ihr ab dem Parkplatz nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wir sind nicht bis zum Cap de Formentor gefahren. Da am Parkplatz sehr viel Stau und Gedränge war, haben wir uns dazu entschlossen zurück zu fahren und uns lieber noch das kleine Dörfchen Fornalutx anzuschauen.
Strandtipp am Cap de Formentor
Wenn ihr bei eurem Besuch des Cap de Formentor gerne baden gehen möchtet oder euch einfach etwas die Natur erkunden möchtet, besucht doch die Cala Murta. vom Parkplatz aus sind es 20-30 min. Fußweg. Der Wanderweg führt durch einen Pinienwald und ist recht lang, aber einfach zu bewältigen. Achtung: Badeschuhe nicht vergessen, die Bucht ist sehr steinig und grobkieselig. Hier gibt es keinen Sandstrand. Wenn ihr nicht gerne auf steinigem Untergrund liegt, gibt es als Alternative noch sonnengeschützte Picknickbänke. Das Wasser ist sauber und sehr klar. In und rund um die Bucht könnt ihr auf freilebende Esel und Ziegen treffen, was für mich schon Grund genug ist, definitiv den Fußweg in Kauf zu nehmen. Für Familien mit Kindern eher ungeeignet, wegen der Wassertiefe und der Steine.
Fornalutx – schönstes Dorf Mallorcas
Ihr habt richtig gelesen, Fornalutx wird auch als das ‚hübscheste‘ Dorf Spaniens betitelt. Es liegt in der „Serra de Tramuntana“ und ist daher auch ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer und Mountainbiker. Im Großen und Ganzen besteht das süße Dörfchen aus vielen kleinen, aneinander gereihten Steingebäuden mit rotgedeckten Dächern. Zwischen den Häuschen schlängeln sich viele hübsch bepflanzte Gassen durch das ganze Dorf und verleihen ihm seinen eigenen Charme. Besonders auffällig sind auch die Kirche und das Rathaus. Aber seht selbst …

Die nur knapp 600 Einwohner sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass Fornalutx in seiner traditionellen Art und Weise erhalten bleibt. Die kopfsteingepflasterten Straßen und die hübschen altertümlichen Fassaden und Gassen machen Fornalutx zu einem der best erhaltensten Dörfer Spaniens. Ein Spaziergang durch das Dorf ist ein absolutes Muss. Da lohnt sich auch schon mal ein Abstecher in die ‚altbackene‘ Bäckerei.
Cala Sa Nau
Die Cala Sa Nau ist eine kleine schmale Bucht im Osten Mallorcas,
eingebettet in Felsenwände. Sie befindet sich einige km von Felanitx entfernt und liegt mittig auf dem Küstenabschnitt zwischen Portocolom und Portopetro. Es gibt wohl einen bewachten kostenpflichtigen Parkplatz nahe der Bucht, wir haben unser Auto aber einfach für lau direkt an der Straße geparkt. Um zur Bucht zu gelangen müsst ihr einige Treppenstufen auf euch nehmen. Das ist aber machbar. Sonnenschirme und Liegen könnt ihr gegen eine Gebühr ausleihen. Wenn ihr das nicht möchtet, bringt euch wenigstens einen Sonnenschirm mit, denn Schatten sucht ihr hier vergeblich. Am Strand gibt es eine Beachbar, an der ihr euch Getränke und Snacks besorgen könnt. Es gibt sogar Toiletten und Duschen zur kostenlosen Nutzung am Anfang des Strands. Für Wasseraktivitäten ist die Bucht zu schmal, es gibt aber ausreichend Platz für Beachvolleyball und ähnliche Strandaktivitäten.

Wir waren nachmittags zwischen 15 und 19 Uhr einige Stunden in der Cala sa Nau. Natürlich war der schmale Strand zu der Zeit schon ziemlich überlaufen und wir haben uns irgendwo zwischen die vielen Handtücher gequetscht. Na ja, kein Wunder in der Hauptsaison. Es ist laut, da viele Familien mit Kindern in der Bucht sind. Die Kulisse ist trotzdem wirklich schön: klares Wasser mit wenig Wellengang, feiner Sandstrand und grün bewachsene Felsen rund um die Bucht herum. An einigen Stellen könnt ihr von den Felsen ins tiefe Wasser springen, wenn ihr euch traut. Viele kleinere Boote und Yachten ankern hier, um einige Zeit in der Bucht zu verweilen.

Caló des Moro
Eine weitere wunderschöne Bucht, die zwischen Santanyi und Es Llombards liegt, ist der Naturstrand Calò des Moro. Der Weg zur Bucht ist nicht ganz so leicht zu finden. Um zur Cala de Sa Comuna (so wird die Caló des Moro auch genannt) zu gelangen, habt ihr einen ca. 15-30 minütigen Fußweg inkl. einiger Treppenstufen vor euch. Doch die Mühe lohnt sich, ich sach et euch! Allein der Ausblick über die Bucht ist einfach traumhaft.

Weg zur Calò des Moro
Es gibt keinen Parkplatz direkt an der Calò. Außerdem ist das Gebiet rundum die Bucht herum nur für Anwohner- und nicht für Touristen-PKW’s freigegeben. Also parkt auf dem Parkplatz an der Hauptstraße (erkennt ihr an den Auto- und Touristenmassen und ist kaum zu übersehen). Von dort aus folgt ihr einfach den Menschen, oder schaut auf googlemaps. Ihr lauft ca. 10 min. entlang der Straße in Richtung Calò des Moro. Über ein paar Treppenstufen, so ca. 120 Stück, gelangt ihr hinab zur Cala s’Almunia, einer steinigen Felsenbucht mit alten Fischerhäuschen – wirklich sehr hübsch anzusehen. Wir haben hier eine kurze Pause eingelegt. Anschließend folgt ihr ca. 5 min. einem Trampelpfad bis ihr zu dem schmalen Abstieg zur Calò des Moro gelangt. Nun müsst ihr über steile, unregelmäßige und mehr oder weniger provisorische Treppenstufen ca. 20 m hinabsteigen. Ihr Lieben, der Weg lohnt sich, die Bucht ist wirklich traumhaft schön.


Achtung: In der Bucht gibt es keine Gastronomie, keine Toiletten, kein Schatten und auch sonst nichts – außer der Natur natürlich. Also nehmt vorsichtshalber einen Sonnenschirm und ausreichend Verpflegung (Trinken!!) mit. Auch die Liegefläche ist sehr begrenzt, da der Strand schmal ist und auch nicht besonders breit. Früh kommen lohnt sich!

Cala Pi
Die Cala Pi ist die älteste bekannte Siedlung Mallorcas. Und trotzdem war diese Bucht längst nicht so überfüllt wie einige der anderen Calas, die wir besucht haben. Der Strand ist ziemlich groß und bietet viel Platz zum liegen. Daher war der Aufenthalt wirklich sehr angenehm und ich würde Cala Pi noch als Geheimtipp bezeichnen.

Rund um die Bucht herum wird aktuell zwar viel gebaut, unter anderem ein paar schicke Villen, jedoch werden wegen der Steilküste keine großen Hotelkomplexe entstehen. Parken ist überall in den Seitenstraßen oberhalb der Bucht möglich. Um zur Bucht zu gelangen, müsst ihr ein paar Treppenstufen bewältigen, es ist aber keine große Wanderung nötig. Auch ein kleiner Supermarkt und ein Restaurant liegt nahe der Parkmöglichkeiten. Die Bucht selbst liegt eingebettet in hohen grün bewachsenen Felswänden, die den Blick auf das offene Meer versperren. Wellengang haben wir nicht wahrgenommen während unseres Aufenthalts. Allerdings sind wir im flachen Wasser auf eine lila Qualle gestoßen, das fand ich aber eher spannend als gruselig. Toiletten und Duschen findet ihr im hinteren Teil des Strands in weißen Containern. Durch die hohen Felswände bietet die Bucht tagsüber auch Schatten.

Tipp: Ein tolles Fotomotiv gibt’s hier übrigens auch – eine Plattform mit Blick auf die malerische Bucht. Um zu der Plattform zu gelangen, müsst ihr beim hinabsteigen der Treppen zur linken Seite Ausschau halten. Ihr werdet einen kleinen Trampelpfad entdecken, der zu der kleinen Stelle führt. Früh morgens liegen die Plattform und die Bucht noch im Schatten. Für gute Fotos solltet ihr also lieber bis zum Mittag warten.
Cala Torta
Die Cala Torta liegt einige Kilometer von der Cala Agulla (Cala Ratjada) entfernt, nähe Artà und ist gut mit dem Auto zu erreichen. Der traumhafte Sandstrand liegt mitten in einem gebirgigen und unbebauten Gebiet. Keine Hotels weit und breit. Der Strand ist mit ca. 130 m Länge und 220 m Breite ziemlich groß, genug Platz für alle. Ihr habt eure Ruhe und könnt euch breit machen, ganz egal wo.

Der Weg dorthin führt nur über eine Landstraße und ist stellenweise etwas holprig – aber machbar und das Parken ist kostenlos. Da der Parkplatz nur begrenzt über Parkplätze verfügt, solltet ihr früh kommen. Vom Parkplatz aus habt ihr nur noch einen kleinen Fußweg von 2-3 Minuten vor euch. Der Strand ist sehr groß im Verhältnis zu den Besuchern. Wir haben dort den Nachmittag verbracht und waren sehr positiv überrascht. Wenige Touristen und Inselbewohner, viel Platz für uns. Die Bucht ist wirklich sehr schön und ihr könnt sogar auf Entdeckungstour gehen, da die Bucht auf der einen Seite von Felsen und auf der anderen Seite von einer hügelartigen, grün bewachsenen Landschaft umgeben ist. Wenn ihr an der rechten Seite der Bucht über die Felsen klettert oder auf der linken Seite auf den Hügel wandert, habt ihr einen super Ausblick von oben über die Cala Torta und könnt sehen, welche Landschaft sich neben der Bucht befindet.

Vormittags und über den Mittag war es windstill und wir konnten keinen Wellengang spüren. Am Nachmittag wurde es etwas windiger, dadurch hat das Wasser höhere Wellen geschlagen. Ich habe gelesen, dass man beim Schwimmen aufpassen soll, da es Strömungen gibt und die Wellen teilweise sehr stark werden können. Rettungsschwimmer sind scheinbar nicht durchgängig vor Ort, denn wir haben keine gesehen, als wir dort waren. Der Strand fällt schnell tief ins Wasser ab und ist für Kinder eher ungeeignet. An der rechten Seite der Bucht, unterhalb der grauen Felsen, gibt es einen „flachen Pool“, der durch die Felsen vor dem tiefen Wasser geschützt ist. Es gibt auch eine Strandbar vor Ort, die in der Hauptsaison geöffnet ist.

ES PONTÀS – Das Tor zum Meer
In Santanyì, direkt vor der Küste zwischen Cala Santanyí und Cala Llombards liegt das berühmte Felsentor Es Pontàs vor einer Küste im Meer. Ins Navi gebt ihr „Mirador Es Pontàs“ ein und müsstet dann in der Straße „Carrer sa Cova d’es Coloms“ landen. Der Weg zum Felsen ist ausgeschildert und es gibt ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten in der Straße. Ihr benötigt nur ca. 5 Minuten vom Auto bis zum Felsen. Die letzten hundert Meter des Weges könnt ihr nur über einen Trampelpfad zurücklegen, der ziemlich uneben und steinig ist. Festes Schuhwerk ist hier von Vorteil, wobei ich es auch mit Sandalen geschafft habe. Auf halber Strecke des Trampelpfads werdet ihr auf eine riesige Steinskulptur eines Künstlers stoßen.

An der Aussichtsplattform vor dem Felsen sind zwei Sitzbänke und ein schützendes Geländer angebracht. Es ist ein gigantischer Anblick, wenn ihr vor diesem Felsentor steht. Das Tor sieht aus wie eine Felsbrücke und ist so groß, dass es kaum auf ein Foto passt. Es wirkt ganz anders als auf Bildern, viel mächtiger und beeindruckender. Wenn ihr zur linken Seite hin etwas hoch klettert, habt ihr noch mal eine etwas andere Perspektive vor euch.

Es Trenc
Es Trenc liegt im Naturschutzgebiet zwischen Ses Covetes und Còlonia de Sant Jordi und ist der längste Naturstrand auf Mallorca. Wir haben gehört, dass Es Trenc einer der schönsten Strände Mallorcas ist. Einige Bekannte haben geschwärmt und uns den Strand empfohlen. Da müssen wir hin, dachten wir.
Ich habe im Internet bereits gelesen, dass der Touristenandrang groß ist und sich früh kommen lohnt. Also sind wir bereits auf 9 Uhr morgens hingefahren. Das Parken ist kostenpflichtig. Wir waren sogar die Ersten auf dem Parkplatz und am Strand und konnten uns in Ruhe ein Fleckchen für unsere Strandmuschel aussuchen und ein paar Fotos machen. So gegen 10 Uhr wurde es voll, Menschenmassen strömten auf den Strand und schon bald waren wir umringt von Sonnenschirmen, Handtüchern, schreienden Kindern, etc. …
Mal abgesehen von den Menschenmassen ist dieser Strand traumhaft: kristallklares blaues Wasser, heller feiner und weitläufiger Sandstrand.
Da kann schon mal etwas Karibikfeeling aufkommen. Es Trenc ist perfekt für lange Spaziergänge am Wasser. Hinter dem Strand zieht sich eine mit Sträuchern bewachsene Dünenlandschaft entlang. Für Familien mit Kindern ist der Strand wegen dem flachen Einstieg ins Wasser toll und man behält gut den Überblick, da alles eben ist.
Uns wurde es schnell zu voll und laut, also sind wir schon zur Mittagszeit aufgebrochen, um noch eine andere Bucht in der Nähe anzusteuern.
Fazit: Definitiv nicht unser Lieblingsstrand auf der Insel. Das liegt aber einzig und allein an den Menschenmassen, die überwiegend in der Hauptsaison diesen Traumstrand vereinnahmen. Ich kann euch empfehlen sehr früh oder sehr spät zu kommen, um den Aufenthalt am Strand in Ruhe genießen zu können und Es Trenc in seiner vollen Naturpracht sehen zu können, ohne dutzende Handtücher und Sonnenschirme. Der Strand ist wohl in der Nebensaison weniger besucht.

Cala Llombards
Auch die Cala Llombards liegt im Südosten Mallorcas und gehört zur Gemeinde Santanyí. Mit etwa 116 Meter Länge und 60 Meter Breite ist der Strand der Bucht nicht besonders groß, wird aber von Anfang des Strands bis zum Meer hin immer breiter. Das Wasser ist türkisblau und klar. Auch an dieser Cala sind WCs, Liegen und Schirme sowie ein kleiner Chiringuito vorhanden.
Der Strand fällt flach ins tiefe Wasser ab und die Bucht schützt weitgehend vor Wellen. Familien mit Kindern können hier also auch einen tollen Badetag verbringen. Die Cala ist umgeben von einer Felsenlandschaft, bewachsen mit Kiefern und Pinien. Auf der rechten Seite der Bucht befindet sich eine Klippe, von der ihr euch ins tiefe Wasser stürzen könnt. Auf der linken Seite ist der Hang grün bewachsen und bis auf ein paar alte Bootshäuschen ist die Umgebung der Bucht völlig unbebaut.
Wer allerdings einen schönen Liegeplatz oder Schattenplatz in dieser Bucht ergattern möchte, muss früh kommen.


Palma de Mallorca
Natürlich darf ein Ausflug in die Hauptstadt nicht fehlen, auch wenn es schon mein dritter Besuch in Palma ist. Nicht zu verfehlen: die imposante Kathedrale von Palma, das Wahrzeichen der Stadt. Schon beim vorbei fahren muss man hingucken. Wir haben einen Spaziergang um die große Kathedrale gemacht. Es ist auch möglich, an Gottesdiensten teilzunehmen und die Kirche von innen zu besichtigen. Wir haben die Zeit jedoch lieber für eine Citytour genutzt. In Palma könnt ihr gut shoppen, Eis essen und durch die Straßen schlendern. In der Nähe ist der Hafen, in dem viele Boote und große Yachten liegen.


Santuari de Sant Salvador
Auf dem Berg Puig de Sant Salvador könnt ihr Mallorca in alle Richtungen von oben aus bestaunen. Einer der wenigen Aussichtspunkte, von denen aus ihr fast über die ganze Insel blicken und euren Blick in die Ferne schweifen lassen könnt. Auf dem Berg befindet sich die ehemalige Klosteranlage Santuari de Sant Salvador. Der Weg auf den Puig de Sant Salvador schlängelt sich in vielen Serpentinen um den Berg, bis ihr endlich oben angelangt. Mit dem Auto solltet ihr vorsichtig hochfahren, ihr könnt aber auch hoch wandern oder radeln.



Fazit Mallorca
Es gibt wirklich wahnsinnig viele traumhafte Orte auf Mallorca. Unsere Top-Cala-Highlights waren die Cala Pi, die Caló des Moro und die Cala Llombards. Dort hat uns die Landschaft am meisten beeindruckt. Wer es eher ruhiger mag, kann die Cala Torta oder die Cala Pi besuchen. Viel Menschenandrang findet ihr am Strand Es Trenc und in den Buchten Cala Sa Nau und Cala Llombards vor.
Ein Ausflug zum Santuari de Sant Salvador oder in das Dorf Fornalutx (eine gute Alternative: Valldemossa) kann ich euch auch sehr empfehlen. Der Touristenandrang ist eher gering und ein bisschen Sightseeing ist eine gute Abwechslung zu den Strandtagen.
Ein weiterer Tipp sind die Coves del Drac – ‚Drachenhöhlen‘ an der Ostküste in Manacor, südlich von Porto Cristo. Ich habe die Tropfsteinhöhlen 2010 besucht und war sehr beeindruckt. In den Höhlen findet ihr neben einigen Seen auch den größten unterirdischen See Europas, den ihr auch mit einem Boot überqueren könnt. Leider sind Führungen bei den großen Besuchermassen nicht möglich.
Es gibt so viele weitere fantastische Aussichtspunkte, wunderschöne abgelegene Buchten und beeindruckende Orte auf Mallorca. In den zehn Tagen haben wir nur einen kleinen Bruchteil der Insel gesehen. Wir haben unsere to-do’s abgeklappert und die uns vorgenommenen Orte und Sehenswürdigkeiten besucht. Fest steht, wir kommen definitiv wieder und nehmen uns dann den Rest dieser wunderbaren Insel vor.
Wie sieht’s mit euch aus? Was sind eure Mallorca-Highlights?