Wir sind im Frühling in der Nebensaison für 13 Tage nach Sardinien geflogen, um eine Inselrundreise zu machen. Sardinien ist eine große Insel, daher haben wir nur einen Bruchteil gesehen. Alles über Landschildkröten, Strand-Wildschweine und abenteuerlustige Motorbootausflüge ohne Bootsführerschein erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Klima auf Sardinien
Wir waren vom 20.05. bis zum 01.06. auf Sardinien. Das Klima war während unserer Reise tagsüber mit 24 bis 30 Grad total angenehm. Es war nicht zu heiß, aber genau richtig für Bade- und Abenteuerurlaub. Abends ab 19 Uhr kann es sich schnell abkühlen. Bitte packt unbedingt lange/warme Kleidung ein.

Flüge und Mietwagen in der Nebensaison
Wir sind ab Düsseldorf ca. zwei Stunden in den Norden Sardiniens (Olbia) geflogen. Die Autovermietungsstation mit verschiedenen Anbietern befindet sich direkt am Flughafen in einem Nebengebäude. Da unsere erste Unterkunft in dem im Osten gelegenen Cardedu liegt, hatten wir noch einen kleinen Ritt von fast drei Stunden vor uns.
Parken auf Sardinien ist relativ easy und meistens kostenlos. Während unserer 12-tägigen Rundreise haben wir nur zweimal Parkgebühren gezahlt. Im Zentrum von Cagliari am Hafen und im Zentrum von Bosa.
Unsere Route
Dem Googlemaps-Ausschnitt könnt ihr unsere Route entnehmen. Gestartet sind wir am Flughafen in Olbia. Unsere Unterkünfte waren in Cardedu (Osten), Villa San Pietro (Cagliari; Süden), Sassari (Westen) und Santa Teresa Gallura (Norden).

Kosten der Sardinien Rundreise
Hin- und Rückflug, Flugstrecke Düsseldorf – Olbia
726,31 EUR Gesamtpreis für vier Personen |
181,58 EUR pro Person |
Mietwagen Ford Kuga ab Flughafen für 13 Tage
Preis für 13 Tage, Autovermietung Noleggiare am Flughafen Olbia
791,23 EUR Gesamtpreis für vier Personen |
197,81 EUR pro Person |
Parken mit dem Mietwagen
Ihr müsst auf eurer Sardinienreise unbedingt folgende Parkregeln beachten, wenn ihr keine Strafe zahlen möchtet:
Die Parkplätze sind durch unterschiedliche Farbmarkierungen gekennzeichnet, die folgende Bedeutung haben:
- BLAUE LINIEN: kostenpflichtig
- WEIßE LINIEN: kostenfrei
- GELBE LINIEN: reservierte Parkplätze für Anwohner, Polizei, Feuerwehr und sonstige festgelegte Personengruppen
- ROSA LINIEN: Parkplätze für werdende Mütter oder Mütter mit Babys
Achtet während der Hauptsaison (Juni bis September) darauf, dass meist auch die Parkplätze in unmittelbarer Strandnähe kostenpflichtig sind. Orientiert euch am besten an der Beschilderung und generell an den farbigen Linien.
In den größeren Ortszentren ist das Parken in der Regel an den Werktagen Montag bis Samstag kostenpflichtig. Parken an Sonn- und Feiertagen ist kostenfrei.
Wir haben in ländlicheren Regionen oder kleinen „Dörfern“ fast immer kostenlose Parkmöglichkeiten gefunden. Lediglich in den großen Stadtzentren mussten wir auf das Parkhaus ausweichen oder einen öffentlichen kostenpflichtigen Parkplatz nutzen. Das Ticket haben wir entweder an einem Automaten gekauft oder bei einer Person in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz (Cagliari Hafen).
Unterkünfte für 12 Tage
Unterkunft | Ort | Anzahl Übernachtungen | Preis/Person |
Corte Bianca Adults only / SPA – Bovis Hotels | Cardedu / Osten | 4 / inkl. Frühstück | 297,50 EUR |
Apartment Residence Meridian | Villa San Pietro / Süden | 2 / Selbstverpflegung | 61,00 EUR |
Bed & Breakfast La Vinia Bed&Wine Experience | Sassari / Westen | 2 / inkl. Frühstück | 110,00 EUR |
B&B Narracheddu Elite | Santa Teresa Gallura / Norden | 4 / inkl. Frühstück | 176,00 EUR |
Gesamtsumme | 12 | 644,50 EUR |
Insgesamt haben wir pro Person ca. 1.023,89 EUR für Flüge, Mietwagen und Unterkünfte (inkl. Frühstück an 10/12 Tagen) für 13 Tage bezahlt.
Hinzu kommen noch die Verpflegungskosten und sonstige Vergnügungskosten. Die Kosten für das Ausleihen eines Motorboots zu viert sind nachfolgend aufgeführt:
Motorboot ausleihen
185 EUR Gesamtkosten inkl. Tanken für einen Tag |
46,25 EUR pro Person (insgesamt auf vier Personen aufgeteilt) |
180,00 EUR Gesamtkosten inkl. Tanken für einen Tag |
45,00 EUR pro Person (insgesamt auf vier Personen aufgeteilt) |

#1 Cardedu (Ogliastra)
Unterkunft, 4-Sterne Experience Hotel Corte Bianca – Adults Only & SPA, Marina di Cardedu, 08040 Cardedu NU, Italienotel
Die ersten vier Tage haben wir an der Ostküste Sardiniens in Cardedu verbracht. Das Hotel befindet sich in unberührter Natur und hat einen Zugang zum breiten Sandstrand, der von Pinienbäumen umsäumt ist. Die Liegen am Strand sind größtenteils kostenlos für die Hotelgäste. Das Frühstück war sehr gut – vielfältig, abwechslungsreich und lecker. Die gesamte Hotelanlage inkl. Zimmer ist sehr gepflegt und sauber. Es gibt zwei große Pools mit bequemen Liegen. In der Nebensaison ist es sehr ruhig in dem Hotel. Die Verpflegungs- und Getränkepreise sind im höheren Preissegment angesiedelt. Wir haben nur mit Frühstück gebucht, weil wir tagsüber immer unterwegs waren und auswärts gegessen haben.




Die Umgebung des Hotels ist nicht belebt, sondern reich an Natur – ruhig und erholsam. Es gibt keine Promenade mit Restaurants und Bars. Zur Hotelanlage gehören zwei Restaurants, von denen sich eines in der Anlage befindet. Das romantische Corte Bianca Beach Restaurant liegt eingebettet in die Pinienbäume direktem am Sandstrand mit Blick aufs Meer. Es befindet sich eine Pizzeria mit leckerem italienischen Essen ca. sieben Autominuten vom Hotel entfernt, die können wir wärmstens empfehlen (La Vela2, Loc. Buoncammino, 08040 Cardedu NU, Italien).
Zum Hotel gehört ein großer, zum Teil überdachter Parkplatz, auf dem die Mietwagen der Gäste kostenlos geparkt werden können.


Motorboottour im Osten Sardiniens
Bootsverleih: Noleggio Gommoni Santa Maria Navarrese Nolo Goloritzè, Porto di, 08040 Santa Maria Navarrese NU, Italien
In Italien ist es Touristen in öffentlichen Gewässern erlaubt, Boote bis 40 PS ohne Bootsführerschein zu fahren. Ihr erhaltet vor Ort eine Einweisung auf dem Boot.
An unserem ersten Morgen haben wir uns ins 30 Minuten entfernte Santa Maria Navarrese begeben, um vor Ort ein Motorboot auszuleihen. Wir haben das Boot nicht reserviert, sondern sind direkt zum Bootsverleih hingefahren. Ihr findet diesen auf direktem Wege zum Hafen in einer kleinen weiß/blauen Holzhütte auf der linken Seite.
Auf Nachfrage haben wir eine Kühlbox mit Eis für unsere Getränke und einen wasserfesten Beutel für unsere Wertsachen ohne Aufpreis ausgeliehen bekommen. Es nicht selbstverständlich, dass wir wasserdichte Säcke und eine Kühlbox kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen haben. Bei der zweiten Bootsverleihstation mussten wir einen Aufpreis zahlen.
Wenn ihr einen der traumhaften Strände entlang der Küste besuchen möchtet, müsst ihr das Boot meistens 100 m vor dem Strand ankern. Nur an manchen Stränden ist es erlaubt, mit dem Boot direkt auf den Strand zu fahren. Diese Infos erhaltet ihr bei dem jeweiligen Bootsverleih.
Letzte gute Tipps für euch: der Preis ist verhandelbar. Wir waren total zufrieden und können den Bootsverleih uneingeschränkt weiterempfehlen.
Nehmt euch ggf. Badeschuhe mit. Die Strände weisen unterschiedliche Gegebenheiten auf und sind teilweise steinig, was an den Füßen sehr wehtun kann. Flip Flops könnt ihr sehr schnell im Wasser verlieren.

Es gibt kostenlose Parkmöglichkeiten in der Nähe des Hafens: Via Arala, 5/7, 08040 Santa Maria Navarrese NU, Italien.
Wir waren von ca. 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr unterwegs. Abgabe des Boots ist gegen 17:00 Uhr. Insgesamt haben wir 80 km zurückgelegt und sind bis zur letztmöglichen Station Cala Luna gefahren. Hier haben uns besonders die riesigen Höhlen am Strandufer beeindruckt. Die Grotte di Cala Luna war uns bereits aus einigen Filmen bekannt.
Die schönsten Strände und Buchten, an und in denen wir gehalten haben sind unter anderem Cala Goloritze und Cala Luna mit der Grotte del Blue Marino. Cala Luna war der weiteste Punkt, den wir mit dem Boot hätten anfahren dürfen (ca. 40 km Hinweg). Wir haben an weiteren kleinen weißen Traumstränden geankert, jeder dieser traumhaften Orte hatte seinen eigenen Charme. Seid spontan, fahrt mit dem Boot die Küste entlang und sucht euch eure schönsten Spots selber aus – übersehen könnt ihr sie jedenfalls nicht. 🙂
Nachfolgend ein paar Eindrücke von unserer Bootsfahrt am 1. Tag:


















#2 Villa San Pietro (Cagliari)
Unterkunft, Residence Meridian, Viale Sardegna, 89, 09010 Villa San Pietro CA, Italien
Am vierten Tag sind wir weitergefahren in Richtung Cagliari. Cagliari ist Sardiniens Hauptstadt. Unsere Unterkunft liegt in der Gemeinde Villa San Pietro.
Im Zeitraum von Mitte Mai bis Juni können in den seichten Wassergebieten in und um Cagliari dutzende Flamingos in freier Wildbahn gesichtet werden. Wir hatten Glück und haben während der Fahrt entlang der Straße in den flachen Gewässern viele Flamingos gesehen.
Zwei Tage haben wir in einer Unterkunft in einem kleinen Appartmentkomplex mit Parkmöglichkeiten und Pool verbracht. Der Gebäudekomplex ist vor ein oder zwei Jahren neu erbaut worden und sauber und modern. Wir haben uns zu viert in dem Appartment mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern sehr wohl gefühlt. Auch eine kleine Küchenzeile ist vorhanden. Wir hatten das Glück, als einzige Gäste vor Ort zu sein und hatten die Poolarea für uns allein.
Die Unterkunft liegt an einer viel befahrenen Straße. Uns hat das nicht gestört, da wir nur zwei Tage dort verbracht und tagsüber Strände besucht haben. Das einzige Manko war die mangelhafte Küchenausstattung, aber auch damit kommt man gut zurecht (es fehlten unter anderem Topfuntersetzer).






Abende in Pula
Pula ist eine Gemeinde von Cagliari und grenzt neben unseren Nächtigungsort Villa San Pietro.
Neben Alghero (nahe Sassari) hat uns Pula mit seinen bunten Gassen und dem bunten Treiben auf dem Marktplatz am Abend besonders gut gefallen. Viele abwechslungsreiche Restaurants und Cafes, Eisdielen und andere kleine Lädchen schlängeln sich durch die schmalen Gassen.


Strände in Cagliari
Wir haben mehrere Stände in Cagliari besucht. Ein besonderes Highlight war der Strand XY, da sich hier die Flamingos in dem seichten Tümpel tummeln (natürlich mit ausreichend Abstand zu den Menschen versteht sich!).
STRANDNAME in Castiadas











STRANDNAME …
Text
Sardiniens Hauptstadt Cagliari
Natürlich haben wir auch einen kleinen Städtetrip in die Hauptstadt von Sardinien gemacht und sind durch die Straßen geschlendert.
Einen Parkplatz haben wir auf einem kleinen öffentlichen Parkplatz am Hafen bekommen. Der Parkplatz ist kostenpflichtig. Vom Parkplatz aus sind wir zu Fuß in Richtung City geschlendert und auf direktem Wege an dem Symbol der Altstadt, der Bastion Saint Remy, vorbei gekommen. Die Bastion ist architektonisch ein echter Hingucker mit prächtiger Treppe, Triumphbogen und einer großer Promenade auf dem Dach. Ein paar Stufen müsst ihr in Kauf nehmen, um einen rundum-Blick über Cagliari zu erhalten.
Wir sind noch ein wenig durch die Stadt spaziert. Allerdings hat uns der Teil, den wir besucht haben, nicht wirklich überzeugt. Wir fanden die Straßen in den Bezirken rund um die Bastion nicht besonders ansehnlich: viel Teer, Beton und relativ alte, heruntergekommene Gebäude und Hochhäuser. Sicherlich gibt es viele lohnenswerte Orte und Sehenswürdigkeiten wie den Duomo di Cagliari, die Kathedrale di Santa Maria oder einfach ein Marktrundgang auf dem San Benedetto-Markt
Wenn ihr euch für Archäologie interessiert, ist auch die Ausgrabungsstätte Nuraghe Su Nuraxi in Barumini, rund eine Autostunde von Cagliari entfernt, einen Abstecher wert. Der historische Ort gehört zum UNESCO-Welterbe.





#3 Sassari
Unterkunft, La Vinia Bed&Wine Experience, Localita Janna de Mare, 07100 Sassari SS, Italien
Tschüss Cagliari, ciao Sassari! Unsere dritte Station befindet sich im Landesinneren, mitten in einem Weinanbaugebiet.
2021 hat der herzliche Gastgeber Matteo mitten im Weinanbaugebiet seiner Eltern in Sassari einen wunderschönen kleinen Gästekomplex angelegt. Die Unterkunft verfügt nur über eine Handvoll Zimmer und liegt mitten in der Natur. Die Parkmöglichkeiten an der Unterkunft können von den Gästen kostenlos genutzt werden. Es ist sehr ruhig und lädt zum Entspannen im Garten mit Pool ein. Die Straße in einiger Entfernung ist kaum hörbar. Mit von der Partie ist Monika, Matteos kleine Hündin, die er als Welpe in den Weinfeldern aufgelesen und aufgepäppelt hat. Ein kleiner blonder Wirbelwind, der einem den Aufenthalt versüßt.






Die Zimmer sind sehr sauber, ordentlich und geschmackvoll eingerichtet. Es gibt auch einen offenen Aufenthaltsraum. Das Frühstück wird in einem kleinen Frühstücksraum im Nebengebäude serviert und ist ausreichend. Matteo und sein Team sind sehr engagiert und stehen jederzeit für Fragen oder sonstige Anliegen zur Verfügung. Er hat uns den ein oder anderen wertvollen Ausflugstipp gegeben.




Es besteht auch die Möglichkeit, ein Wine Tasting auf dem Weingut von Matteos Eltern „Poderi Parpinello“ mitzumachen. Leider haben wir es aus Zeitgründen nicht geschafft.
Altstadt von Alghero
Im 20 Minuten entfernten Alghero findet ihr eine wunderschöne Altstadt mit kleinen Gassen und vielen Bars, Restaurants und Lädchen vor, die zum Schlendern und Verweilen einlädt. Unsere lauen Abende während unseres Sassari-Aufenthalts haben wir in der quirligen Stadt ausklingen lassen. Die Parkplatzsuche hat sich als etwas zeitraubend herausgestellt, wird aber anschließend belohnt. Alghero, umsäumt von den alten Stadtmauern entlang der Küste, ist eine der schönsten und belebtesten Orte Sardiniens und definitiv einen Besuch wert. Auch die Pizza war spitze!
Parkplatztipp für Alghero: wir haben immer schnell einen Parkplatz entlang des Parks in Hafennähe in der Straße „Via Cagliari“ gefunden. Hier könnt ihr euer Auto abends kostenlos abstellen und seid direkt am Geschehen.

Capo Caccia – Aussichtspunkt
Wir sind am Abend zum Capo Caccia gefahren. Aus Zeitmangel haben wir auf dem Weg zu unserem Abendessen nur den Ausblick vom Belvedere du Foradada genossen. Bei Sonnenuntergang sollen die Aussichten besonders schön sein, es gibt weitere Aussichtspunkte in der Umgebung rund um die Landzunge Capo Caccia.



Strände in der Nähe von Sassari
Während unseres Aufenthaltes in Sassari war es sehr windig und bewölkt. Das Wetter hat uns vor die Herausforderung gestellt, windgeschützte aber dennoch schöne Strände zu finden. Wir haben die Herausforderung angenommen und nach einigen Fehlversuchen haben wir tatsächlich einen geeigneten Strand für einen windigen Tag gefunden:
Naturstrand Spiaggia di Rena Majore della Nurra
In der Bucht ist es relativ windstill, auch wenn das Meer etwas unruhig ist. Diesmal kein Sandstrand, sondern ein steiniger Strand. Die Kulisse inmitten der Natur ist einfach wahnsinnig schön, sogar bei bewölktem und windigem Wetter. Wir waren alleine und hatten den Strand für uns.
Euer Auto stellt ihr auf dem Parcheggio spiaggia Rena Majore ab. Um zu dem Naturstrand zu gelangen, müsst ihr einen unbefestigten 10-20 minütigen Weg auf euch nehmen, je nach dem für welchen Weg vom Parkplatz zum Strand ihr euch entscheidet. Wenn ihr euch den Weg links vom Parkplatz aussucht, benötigt ihr etwas mehr Zeit, ihr werdet aber mit einer kleinen Wanderung inklusive tollen Panoramaausblicken belohnt. Der Weg rechts vom Parkplatz aus geht deutlich schneller, allerdings ist dieser steiler und geht fast nur geradeaus bergauf.












Bevor wir diesen Strand in der windgeschützten Bucht entdeckt haben, haben wir zwei andere Sandstrände angesteuert, die für uns aufgrund des starken Windes leider nicht in Frage kamen. Bei entspannter Wetterlage sind die Strände dennoch einen Besuch wert:
Spiaggia della Pelosetta Treda / Spiaggia la Pelosa
An diesem Tag war das Meer vom Wind etwas aufgewühlt. Der Strand und die Umgebung sind wirklich schön, bei starkem Wind raten wir euch allerdings von einem Besuch ab. Die Umgebung ist wirklich schön, nahe des Ufers liegt eine kleine Insel mit einer kleinen Turmruine. Es gibt auch Liegemöglichkeiten, wie ihr unschwer erkennen könnt:




Spiaggia Emiliano Cagnoni / Spiaggia Le Saline
Auch an diesem langen Sandstrand hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Aufgrund des starken Windes und der Sandverwehungen konnten wir nicht lange bleiben. Ganz in der Nähe befindet sich ein Kraftwerk (im Hintergrund auf dem letzten Bild erkennbar). An einem windstillen Sommertag ist es sicher herrlich, an diesem Strand zu verweilen.



#4 Santa Teresa Gallura
Unterkunft, B&B Naracheddu Elite, loc Buoncammino snc, 07028 Santa Teresa Gallura SS, Italien.
Wir sind am letzten Stop auf unserer Rundreise angekommen. Die letzten vier Tage verbringen wir in der Nähe von Olbia.
Unsere Unterkunft war ein kleines aber feines Bed & Breakfast mit circa sechs bis sieben Zimmern, abgelegen auf einem eingezäunten kleinen Hügel etwas abseits der Stadt. Hier ist es sehr ruhig und entspannend. Die Anlage wird täglich gut gepflegt. Kostenlose Parkmöglichkeiten sind direkt vor dem Gebäude vorhanden. Das Frühstück ist ausreichend. Wir konnten beim Frühstück durchaus Sonderwünsche fernab des Buffets wie Pancakes, Rührei oder Erdbeeren anbringen. Das Personal war sehr zuvorkommend und freundlich und hat unsere Wünsche immer erfüllt.





Da die Gäste tagsüber meist die Unterkunft verlassen, um die Gegend oder die umliegenden Strände zu erkunden, hatten wir tagsüber den Pool für uns. Natürlich waren auch wir viel unterwegs, sind aber meist gegen Nachmittag wieder zur Unterkunft zurückgekehrt, um den restlichen sonnigen Tag am Pool zu verbringen. Der Gärtner war sehr aufmerksam und hat uns Luftmatratzen für den Pool gegeben. Als er gesehen hat, das wir auf der Wiese Beachball spielen, hat er uns spontan ein Spielfeld mit Pfosten und Netz auf dem Rasen zusammengebastelt.

Altstadt von Santa Teresa Gallura
Neben Algheros Altstadt hat uns die nördlichste Stadt Sardiniens Santa Teresa Gallura besonders gut gefallen. Es gibt viele Lokale, Eisdielen, Cafés, Restaurants, Bars und Geschäfte, der Platz ist sehr belebt. Die Stadt ist sauber und äußerst charmant mit ihren vielen bunt bemalten Häusern entlang der Gassen rund um den Platz Piazza Vittorio Emanuela I.
Während unseres Aufenthaltes in Santa Teresa Gallura haben wir jeden Abend in der Stadt verbracht und frische Steinofenpizzen, Frozen Yoghurt und Eis gegessen.

Strände im Norden
Spiaggia la Marmorata
Der Strand liegt neben einem riesigen Betonklotz von Hotel, ist aber trotzdem total idyllisch und definitiv einen Besuch wert. Wir haben einen windigen Tag erwischt und wegen der Sandverwehungen schnell das Weite gesucht. Weiter ging es also auf unserer Suche nach einem windstillen Strand (ich gebe zu: wir hatten an den letzten Urlaubstagen einfach Pech mit dem Wetter – haben aber das Beste daraus gemacht!).

Spiaggia Zia Culumba (Strandtipp bei starkem Wind)
Während unseres Aufenthalts im Norden war es total windig. So windig, dass uns der Sand sprichwörtlich um die Ohren geflogen ist und das Meer für unseren Geschmack einfach viel zu hohe Welle geschlagen hat. Unsere Gastgeberin in Santa Teresa Gallura hat uns einen super Tipp für windige Tage gegeben: Spiaggia Zia Culumba (Capo Testa). Das Parken entlang der Straße ist in den weiß gekennzeichneten Bereichen kostenlos.
Wenn ihr den Strand besucht, geht lieber ein ganzes Stückchen am Strand entlang, um die Ecke, bis ihr an eine kleine Bucht kommt. Der kleine Strand, an dem wir unsere „windigen“ Tage verbracht haben, heißt Spiaggia di Punta Acuta und ist etwas abseits des ganzen Touristentrubels gelegen. Bis auf ein, zwei weitere kleine Grüppchen ist dort meist nicht viel los. Hier habt ihr mehr Ruhe. Das Wasser ist klar, der Sand fein und weiß – eine richtige kleine „private“ Naturbucht.









Capo Testa – Leuchtturm
Ein Ausflugstipp für den Norden Sardiniens ist Halbinsel und Naturschutzgebiet Capo Testa. Capo Testa liegt ganz in der Nähe von Santa Teresa Gallura und ist nur durch einen dünnen Sandstreifen mit Sardinien verbunden. Capo Testa hat einiges zu bieten: Traumstrände, unberührte Natur, spektakuläre Buchten und beeindruckende Felsformationen.
Zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt es rund um den Selfie point Cala Spinosa entlang der Straße. Von hier aus habt ihr einen tollen Panoramablick über die Cala Spinosa und könnt auf Wanderungen in das Mondtal aufbrechen. Ihr gelangt dorthin, wenn ihr den Weg zum Leuchtturm folgt und dann links abbiegt. Es sind jede Menge Eidechsen und sogar einheimische Schildkröten zwischen dem Geröll unterwegs.















Bootstour im Norden Sardiniens
Bootsverleih, Noleggio Gommoni Lo Squalo Bianco, Via Ulisse, 1, 07028 Conca Verde SS, Italien
An unserem vorletzten Urlaubstag haben wir es uns nicht nehmen lassen, nochmal ein Motorboot zu mieten. Im Norden Sardiniens befindet sich die Inselgruppe Arcipelago della Maddalena, die sich aus den sieben großen Inseln La Maddalena, Caprera, Budelli, Santo Stefano, Santa Maria, Spargi, Razzoli und weiteren kleineren Inseln zusammensetzt und von kristallklarem Wasser umrahmt wird. Die Hauptinsel des Insel-Archipels ist La Maddalena.
Mit dem Boot könnt ihr fast alle Inseln umfahren und eine schöne Zeit in diesem gewaltigen Naturparadies verbringen.

Es ist Vorsicht geboten bei Feuerquallen
Je nach Windrichtung und Windstärke kann es vorkommen, dass an bestimmten Stellen im seichten Wasser zwischen den Inseln und vor den Stränden Quallen im Wasser schwimmen. An unserem Ausflugstag sind wir zwischen den Inseln Razzoli, Budelli und Santa Maria auf sehr viele Feuerquallen gestoßen. Die Strömung hat die Quallen in die Seichtgebiete getrieben. Wir haben die betroffenen Strände gemieden und sind einfach zur nächsten Insel gefahren.

Isola Budelli, Isola Razzoli, Isola Santa Maria
Besonders viele Feuerquallen waren rund um die Inseln Isola Budelli, Isola Santa Maria, Isola Carpa Isoletti Padileddi und Isolotti di Stramanari unterwegs. Allerdings haben wir das erst nach den ersten Sprüngen und Schnorchelgängen zu spüren und sehen bekommen. An diesem Inseln sind wir dann auch nicht an Land gegangen, da wir durch das mit Feuerquallen besetzte Gebiet hätten schwimmen müssen. Natürlich kommt es auch auf das Wetter und die Strömung an, in welche Gebiete die Feuerquallen „hingetrieben“ werden.







Isola Spargi
Unseren ersten Stop haben wir auf der Insel Spargi am Strand Cala Granara gemacht. Eigentlich haben wir uns den Strand nur aus der Ferne angeschaut, da auch hier noch einige Quallen im Wasser zu erkennen waren. Als dann aber Wildschweine am Sandstrand inmitten der Touristen aufgetaucht sind, haben wir uns das nicht nehmen lassen und sind zur Insel geschwommen. Die Wildschweine sind an die Touristen (vorallem an deren Essen) gewöhnt und geraten nicht in Angriffslaune, solange man ausreichend Sicherheitsabstand einhält und sich ruhig verhält.
Gerade als wir wieder an unserem Boot angekommen sind, kam eine Bache aus dem Gebüsch und lief mit ihren Frischlingen am Strand herum.













Isola La Maddalena
Nach der ersten Tageshälfte haben wir die Hauptinsel La Maddalena erreicht. La Maddalena ist die einzige Insel der Inselgruppe, die dauerhaft bewohnt ist. Einer der schönsten und einsamsten Strände auf unserer zweiten Bootstour war die Cala Soraya auf der Insel La Maddalena. Bilder sagen mehr als tausend Worte:













Altstadt von La Maddalena
Wenn ihr die Altstadt von La Maddalena besuchen möchtet, könnt ihr mit eurem Boot kostenlos im Yachthafen Cala Gavetta anlegen. Es gibt einen Einweiser, der per Boot unterwegs ist und euch euren Anlegelatz zuweist. La Maddalena ist als einzige Insel des Insel-Archipels mit der Fähre zu erreichen.
La Maddalena hat viele schöne Sandstrände, unberührte Natur und eine sehr charmante Altstadt mit vielen Einkehrmöglichkeiten. Aus Zeitmangel konnten wir die Insel nicht erkunden, schließlich muss unser Motorboot um 18 Uhr wieder am Anleger in Conca Verde sein. Wir haben ein Café besucht und zum Abschluss noch ein Eis gegessen, bevor wir dann gemächlich wieder in Richtung Bootsverleihstation aufgebrochen sind.




#5 Fazit Sardinien
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Einen ganz dicken Pluspunkt hat Sardinien (Italien) durch die Motorboottouren bei uns gesammelt. Wo kann ich schon ohne Bootsführerschein eine lockere Tagesrunde mit dem 40 PS-Motorboot drehen? Zu dem auch noch in schönster Natur entlang zauberhafter Strände und steiler Küsten. In Deutschland ist dies nur bis 15 PS erlaubt! Die Bootstage waren unser schönstes Urlaubserlebnis.
Neben den Bootstouren könnt ihr auf Sardinien auch viele andere Aktivitäten wie Quad fahren, Schnorcheln und Tauchen, SUP fahren, Kajak/Kanu fahren ausprobieren oder eine Weintour, eine Segway-Tour und Tagesausflüge z. B. auf die Insel La Maddalena machen.

Neben den Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten hat Sardinien noch jede Menge mehr zu bieten. Leckeres Essen – besonders die Steinofenpizzen auf der Insel (das trifft wohl generell auf Italien zu!) haben es uns angetan, einheimische Orte mit Charme, Begegnungen mit Tieren in freier Wildbahn, zauberhafte weiße Sandstrände mit kristallklarem Wasser und die Natur. Sardinien ist eine sehr grüne Insel, was uns besonders gut gefallen hat. Durch Städtetrips wie z. B. in die Küstenstadt Alghero, die Kleinstadt Bosa oder die Hauptstadt Cagliari habt ihr ein bisschen Abwechslung in eurem Programm. Auch ein Besuch der Tropfsteinhöhle Grotte di Netturno in den Steilklippen der Capo Caccia gehören auf eure To-Do-Liste.

Unterkünfte
Unsere Unterkünfte haben wir über Airbnb und booking.com ca. drei bis vier Monate im Voraus gebucht. Alle Zimmer und Ferienwohnungen waren sehr sauber, ordentlich und modern eingerichtet. Bis auf das 4-Sterne-Hotel hatten wir kleine Unterkünfte mit einer Handvoll Zimmern. Wir haben die Ruhe und Ungestörtheit total genossen und uns rundum wohlgefühlt. Mit gutem Gewissen kann ich euch alle in meinem Blogbeitrag genannten Unterkünfte wärmstens weiterempfehlen.
Und jetzt … viel Spaß und Freude beim Planen eurer eigenen Sardinien Rundreise!